Eine kleine Zeitreise
Familienbetrieb seit drei Generationen
Hotel Böhler
Das Hotel Böhler als familiengeführtes Hotel in 3. Generation hat sich zu einem modernen Ort entwickelt, welches seinen Gästen erstklassigen Service und zeitgemäßen Komfort bietet. Als beliebter Treffpunkt für Geschäftsreisende und Touristen ist es bekannt für seinen Charme, sein Ambiente und seine herzliche Atmosphäre.
Der Konditortisch
Dieser Tisch hat Geschichte. Seine Glanzzeit hatte er in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, als Willi Böhler seine Tortenkreationen auf der schweren Arbeitsplatte zauberte. Viele tausend Kunstwerke aus Sahne, Früchten und Zuckerguss entstanden auf ihm und erfreuten Generationen von Gästen. Dann geriet er in Vergessenheit. Jahrelang fristete er ein Dasein als schnöder Arbeitstisch in der Restaurantküche. Auf ihm wurden Schnitzel geklopft und Zwiebeln gehackt. Im Zuge des Umbaus 2016 fand er endlich zu altem Glanz zurück: Melinda und Manuel entdeckten das alte Prachtstück und gaben ihm den Ehrenplatz, der ihm zusteht: blank poliert und herausgeputzt als Herzstück im Ensemble des Frühstücksbuffets. Willi Böhler würde das ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Übergabe des Hotels von der 2. an die 3. Generation
Eine neue Ära beginnt im Hotel Böhler, als die dritte Generation, vertreten durch Manuel und Melinda, die Leitung übernimmt. Mit ihrem Sohn Adrian steht vielleicht schon die 4. Generation in den Startlöchern? Wir sind gespannt!
Das Holzpaneel
Die Siebziger- und Achtzigerjahre waren eine aufregende Zeit im Hotel Böhler. Immer mehr Gäste besuchten das Haus, darunter zunehmend Geschäftsleute und Touristen aus Amerika. Sie fühlten sich wohl in dem Hotel, das Wolfgang und Karin Böhler bereits seit 1978 gemeinsam mit Norbert und Marianne Böhler führten. Die Gäste aus den USA brachten das Hotelier-Ehepaar auf eine Idee: Sie schwärmten immer wieder von dem edlen Kirschholz, das auf der anderen Seite des großen Teichs groß in Mode kam. 1984 stand ein Umbau an und die Inhaber nutzten die Chance: sie statteten das Restaurant mit Holzpaneelen aus Kirschholz aus – schließlich sollten sich ihre Gäste noch mehr wie zuhause fühlen. Das tun sie, bis heute. Und daran erinnert auch dieses Holzpaneel.
Übergabe des Hotels von der 1. an die 2. Generation
Die Übergabe des Hotels von der ersten an die zweite Generation der Familie Böhler im Jahr 1977 war ein bewegendes Ereignis, das die Kontinuität und den Fortbestand der Familientradition betonte. Wolfgang und Norbert Böhler übernahmen gemeinsam die Leitung des Hotels und setzten damit den Kurs fort, den ihre Eltern, Willi und Maria Böhler, eingeschlagen hatten.
Das Silberbesteck
Es sollte alles perfekt sein. Vor genau fünfzig Jahren hatten Helmut und Irma hier geheiratet, im Hotel Böhler. Viele Böblinger nutzten den großen Saal für ihre Familienfeiern: Gutes Essen und Gemütlichkeit, freundliches Personal und Festlichkeit. Zum Jubiläum 30 Jahre später hatte Helmut einen Wunsch: es sollte dasselbe WMF-Silberbesteck eingedeckt werden wie damals zur Hochzeit. Das Personal suchte tagelang in den alten Kisten im Keller und auf dem Dachboden. Und tatsächlich: Sie fanden das edle, alte Besteck. Blank poliert und silberglänzend schmückte es die Tische und das große Fest konnte losgehen. Helmut und Irma waren glücklich. Bis heute gehen sie zum Jahrestag ihrer Hochzeit ins Hotel Böhler und stoßen auf ihre Ehe an. An einer Stelle bleiben sie jedes Mal kurz stehen: Dort, wo das besondere Besteck heute als Dekoration an der Wand hängt. Traumhafte Erinnerungen!
Einweihungsfeier Neubau Schwimmbad
Das Hotel Böhler wuchs stetig mit der Ergänzung eines vierten und fünften Stocks, und ein bedeutender Meilenstein in dieser Entwicklung war die Einweihungsfeier des Schwimmbads im Jahr 1973. Dadurch erhielten die Gäste zusätzliche Annehmlichkeiten und das Hotel nahm seinen Platz als modernes und komfortables Ziel ein.
Hotel Böhler
Die Böhlers reagieren auf die Bedürfnisse der Zeit und wandeln einige Zimmer zunächst in Unterkünfte für Flüchtlinge um, bevor sie sie nach und nach zu Hotelzimmern umbauen. Die Region erlebt einen Aufschwung, Geschäftsreisende suchen vermehrt Unterkünfte, und das Hotel Böhler wächst mit der steigenden Nachfrage.
Café Böhler
In den 1960er Jahren war das Café Böhler ein beliebter Treffpunkt, der den Geist des Aufbruchs und Neuanfangs der Fünfzigerjahre verkörperte und die Kultur des Ortes prägte.
Innenansicht Café Böhler
Willi und Maria Böhler erkannten die Chance, neues Leben am Postplatz zu schaffen und entschlossen sich 1953 eine Konditorei mit Tanzcafé zu eröffnen. Neues Leben blühte auf und junge Leute trafen sich zum Tanzen, Essen von Torte und Eiscreme.
Die Zuckerdose
Es war der Sommer 1956, als Anna und Gottfried sich im Tanzcafé Böhler trafen. Sie gingen zum ersten Mal zusammen aus. Er war 16, sie 15. Sie kannten sich aus der Schule, und heute tanzten sie zum ersten Mal zusammen. Charleston, Boogie Woogie und Rock’n’Roll. Unbeschwerte Freude lag in der Luft an diesem Sonntagnachmittag im Tanzcafé Böhler. Die ganze Böblinger Jugend traf sich. Jetzt hatten beide eine heiß dampfende Tasse Kakao vor sich auf dem kleinen Ecktisch stehen. Gleichzeitig griffen sie nach der Zuckerdose. Als ihre Hände sich berührten, fiel ihr Blick in seinen. Ihr Herz schlug schneller. Sie konnte den nächsten Tanz kaum erwarten.
Vorläufer Jahrhundertwende
Am Postplatz in Böblingen stand schon vor dem Zweiten Weltkrieg ein Hotel. Im Gebäude residierte zudem das stilvolle „Haus des guten Einkaufs“, ein Symbol für die gute, alte Zeit und ein Ort des gemeinschaftlichen Einkaufens und gesellschaftlichen Austauschs.